„The Young Victoria“ mit Emily Blunt

Auf diesen Film, der uns ins Victorianische Zeitalter direkt zu dessen Namensgeberin führt, freue ich mich auch schon sehr. Die englische Königin Victoria war „eine der mächtigsten Frauen der Geschichte. Als konstitutionelle Monarchin war sie pro forma Herrscherin über mehr als ein Fünftel der Erde und ein Drittel der Weltbevölkerung. Victoria regierte 63 Jahre und 7 Monate, länger als jeder andere britische Monarch bisher.“ (Zitat Wiki)

Der Film konzentriert sich auf die Jugendjahre der Königin, daher der Titel des Filmes The Young Victoria. Die Hauptrolle spielt die britische Schauspielerin Emily Blunt, die wir aus den Filmen My Summer Of Love und Der Teufel trägt Prada kennen. Mit von der Partie ist auch der deutsche Thomas Kretschmann als König Leopold I. von Belgien.

Noch gibt es keinen Trailer zum Film, doch das Veröffentlichungsdatum steht schon für den 18. Dezember fest. Die bis dato bekannten Filmstills und Bilder von den Dreharbeiten sehen vielversprechend aus:

Mehr Fotos gibt es wie immer hier beim Costumer’s Guide to movie costumes.

Gerüchte und Ankündigungen: zweites Chanel-Biopic

Der kommende Film Coco avant Chanel über die junge Coco Chanel mit Audrey Tautou bekommt anscheinend Konkurrenz durch eine weitere Produktion über das Leben der berühmten Modeschöpferin, diese ist allerdings schon seit letztem Jahr in Planung und eine Realisierung scheint daher ungewiss. Unter der Regie von William Friedkin wird das Projekt Coco & Igor entstehen, welches auf imbd alternativ als Chanel & Stravinsky: The Secret Story geführt wird. In diesem Film wird die Beziehung Coco Chanels zu dem russischen Komponisten Igor Stravinsky beleuchtet. Chanel wird hier von Marina Hands gespielt, und Igor Stravinsky vom Dänen Mads Mikkelsen verkörpert. Da auch dieser Film für 2009 geplant ist, werden wir wohl nächstes Jahr zwei Chanel-Filme im Kino erwarten dürfen.

Drehbeginn für die Päpstin

Bereits Anfang August war der Drehbeginn für den im 9. Jahrhundert angesiedelten Film Pope Joan, für den die Hauptdarstellerin Johanna Wokalek übrigens ihre Haare zu einer Tonsur schneiden lassen musste. Zunächst wurde auf Burg Querfurt gedreht, es folgen im September noch Dreharbeiten im Harz, in Quedlinburg sowie in in Nordrhein-Westfalen und Marokko. Die Dreharbeiten wurden bisher gut abgeschirmt, so dass es noch keine genaueren Informationen dazu gibt.

Audrey Tautou als die junge Coco Chanel

Die Amelie-Darstellerin Audrey Tautou wird in einem Biopic die junge Coco Chanel verkörpern, jene Dame die zu Beginn des letzten Jahrhunderts die Modewelt revolutionierte und die Damen von ihren Korsetts befreite (beinahe möchte ich sagen: schade eigentlich ; )

Der Film heisst daher Coco avant Chanel und wird nach Angaben von Variety.com ab 15. September im Paris produziert. Das Drehbuch wurde von Anne Fontaine and Camille Fontaine nach einer Biographie von Edmonde Charles-Roux namens L’Irreguliere verfasst.

Zwar bin ich kein Fan von Audrey Tautou, aber ich denke, dass sie ausgezeichnet in dieser Verfilmung sein könnte, nicht nur weil sie eine minimale Ähnlichkeit mit der jungen Coco hat und auch Französin ist, sondern auch, weil sie sich hier vielleicht von ihrem Niedlich-Image als Amelie befreien kann, was ich ihr nur wünschen kann.

~home~

Georgiana vs. Diana

Georgiana gemalt von Reynolds                  Diana im typischen 80er Style

Den beiden Spencer-Abkömmlingen Georgiana Cavendish, spätere Herzogin von Devonshire, und Diana Spencer, spätere Princess of Wales, wurde ja bereits in einem der Trailer zum kommenden Film The Duchess ein gemeinsames Schicksal nachgesagt. Ich sehe allerdings kaum Gemeinsamkeiten, bis auf die Tatsache, dass beide Mode-Ikonen ihrer Zeit waren und in komplizierten ehelichen Umständen lebten. Damit hört es dann aber auch schon auf. Zwar war auch Georgiana nicht begeistert von der Liaison ihres Mannes, dem vierten Herzog von Devonshire, mit Elizabeth „Bess“ Foster, doch waren beide Frauen eng befreundet und lebten in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Georgiana duldete diese Beziehung stillschweigend und ging ihrerseits ebenfalls Affären ein.

Zudem war Georgiana eine frühe politische Aktivistin, die sich stark für die Whigs einsetzte, also die Opposition gegen die Königstreuen unterstützte. In dieser Funktion machte sie Devonshire House zum inoffiziellen Hauptquartier der Whigs und mischte sich im Wahlkampf aktiv unter das Volk, was ihr besonders von ihren Gegnern viel Kritik einbrachte.

Diana dagegen engagierte sich zwar für die Landminenopfer, tat sich aber ansonsten nicht sonderlich hervor, bis auf den Ehekrieg, den sie in die Schlagzeilen zerrte. Zwar vertrat sie wie Georgiana damit wohl eine antimonarchische Position, doch die öffentlichen Auftritte, die sie absolvierte, waren vom Protokoll vorgegebene Pflichtveranstaltungen, einer Anforderung, der sie nicht gewachsen war oder wohl nicht nachkommen wollte.

Während Georgiana trotz vieler Schicksalsschläge, öffentlicher Kritik und eines unglückllichen Eheleben ihr Leben lang eine Optimistin und Kämpferin blieb, verstand sich Diana eher aufs Mitleid erheischen und aufs Lamentieren. Ich kann wohl meine Antipathie gegen die „Königin der Herzen“ hier nicht wirklich verbergen, aber es liegt nicht nur daran, dass ich keine Gemeinsamkeiten zwischen den beiden finden kann.

Mögen sie beide in Frieden ruhen.

„The Duchess“ kommt in die Schlagzeilen

Kurz vor der Weltpremiere am 5. September regt sich die Medienöffentlichkeit bezüglich des Films über die Herzogin von Devonshire, wie beim englischen Magazin Telegraph. Ich hoffe, dass es, ähnlich wie bei Marie Antoinette damals, noch einige Zeitschriften Cover zum Thema geben wird.

Dieses tolle Cover der Vogue rechts ist bestimmt noch den meisten in Erinnerung:

Das Bild links erinnert in der Pose, die Keira Knightley einnimmt, deutlich an das berühmte Gemälde von Gainsborough, welches am meisten im Zusammenhang mit ihrer Person zur Erscheinung kommt.

Nur, dass die Georgiana Cavendish doch etwas fülliger war als Keira und deutlich hellere Augen hatte. Auch ihr Blick scheint beinahe mürrisch. Keira dagegen trägt kein Fichu und auch der Hut fällt um einiges kleiner aus, als das pompöse Original.

Leider müssen wir hier ja noch bis zum 31. Dezember warten. Aber es heisst ja in diesem Zusammenhang sowieso immer: Vorfreude, schönste Freunde ; )

Deutsches Kostümdrama „Effi“ mit Julia Jentsch

Am 11. Dezember startet Effi, eine Roman-Adaption des Fontane Klassikers Effi Briest, der die unglückliche Ehe einer lebenslustigen Frau am Ende des 19. Jahrhunderts schildert. Die Figur der Effi Briest wird von Julia Jentsch portraitiert, Sebastian Koch spielt ihren Ehemann Baron von Instetten, der leichtlebige Verführer Major Crampas wird von Misel Maticevic verkörpert. Auf dem oberen Bild sieht Julia allerdings ein wenig in das Kostüm hineingeborgt aus, ich hoffe das ist nur eine ungünstige Aufnahme von ihr.

Da ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich den Roman nie gelesen habe, bin ich schon gespannt auf die Verfilmung. Vielleicht erleichtert sie ja den Einstieg in die Welt des Theodor Fontane.

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Abbie Cornish als Cathy in „Wuthering Heights“

Nachdem Natalie Portman für die Rolle der Cathy in Wuthering Heights aus zeitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stand, hielten sich lange die Gerüchte um Sienna Miller als möglichen Ersatz. Sehr zu meiner Erleichterung war nun zu erfahren, dass Abbie Cornish den Part übernehmen wird, obwohl ich sie rein optisch auch nicht besonders geeigent für die Rolle der temperamentvollen Cathy finde. Für die Rolle des Heathcliff steht schon seit längerem Michael Fassbender fest. Auch der Regisseur John Maybury hat das Projekt verlassen und das verantwortliche Studio Ecosse Films sucht nun nach einem neuen Director. Hoffentlich wird der Film nach dem Drunter und Drüber während der Planungen noch zu einem guten Abschluss gebracht.

Diverse Gerüchte und Ankündigungen

Nach Fluch der Karibik kommt ein weiteres Piratenprojekt von DreamWorks in die Kinos: Blackbeard, die Geschichte des gefürchteten Piraten, mit bürgelichem Namen Edward Teach. Das Drehbuch wurde von David Franzoni verfasst, der schon mit Gladiator Erfahrung mit historischen Themen gesammelt hat.

Angeblich soll Keira Knightley in einer Neuverfilmung von My Fair Lady durch Columbia Pictures die weibliche Hauptrolle der Eliza Doolittle übernehmen.

Ein beliebtes Thema der griechischen Mythologie, die Argonautensage, wird von Tentieth Century Fox aufgewärmt und als The Argonauts gegen Ende des Jahrzehnts in die Kinos kommen. Drehbuchautor und Produzent ist Zak Penn.

Die von Ridley Scott geplante Robin-Hood-Adaption Nottingham wurde vorerst auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Grund hierfür sind die andauernden Streiks in der amerikanischen Filmindustrie. Der Film sollte die Legende um Robin Hood kritisch aus der Sicht des Sheriffs von Nottingham erzählen, der von Russel Crowe verkörpert werden sollte. Bleibt zu hoffen, dass dieses spannende Projekt bald wieder aufgenommen wird.